Hanspeter Amstutz runzelt die Stirn. «Aha, der Weihnachtsstress macht sich bei den Schülern bemerkbar», murmelt er und zückt den Rotstift. Der Sekundarlehrer aus Effretikon sitzt im Zürcher Café «Mandarin» und korrigiert Französischprüfungen. Obwohl seine Schüler diesmal nur mässig abgeschnitten haben, ist seine Stimmung glänzend. «Endlich hat der Wind gedreht», sagt er bei einem Kaffee, «der Glanz der Reformen ist weg.»
Amstutz ist ein politisch engagierter Lehrer, der von «progressiven» Bildungspolitikern lange als Fossil belächelt wurde. Er hält den gemeinsamen Klassenunterricht – heute abschätzig «Frontalunterricht» genannt – für ein probates Mittel, um di ...
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