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Verengung des Blickfelds: Universität Zürich.
Bild: ENNIO LEANZA / KEYSTONE

Weltoffenheit des Wortes

Die Meinungsvielfalt unter Handwerkern ist grösser als unter Professoren, auch in Migrationsfragen. An den Universitäten herrscht eine Elite, die einheitlich denkt.

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19.06.2022
Wörtlich übersetzt aus der «Encyclopaedia Britannica» bedeutet «groupthink»: «Eine Art des Denkens, in dem einzelne Mitglieder kleiner, kohäsiver Gruppen dazu neigen, jenen Standpunkt zu akzeptieren, der dem perzipierten Gruppenkonsens ...
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19 Kommentare zu “Weltoffenheit des Wortes”

  • Fahrenheit 451 sagt:

    Denkt sie oder plappert sie nach?

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  • Pedro Reiser sagt:

    Statt von "groupthink" sollten wir von "group-loss-of-thinking" sprechen.

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  • Michael Wäckerlin sagt:

    Es herrscht Konformismus, da die Universitäten selbst Institutionen der Ideologieproduktion sind. Ihre ungeschriebene Aufgabe ist die Replikation der Herrschaftsmythen in der Folgegeneration. Allein die Selbstselektion des Milieus und der Peer Review Prozess erzwingen die Anpassung an vermeintlich dominante Meinungen und die Integration in Lobkartelle. Wie lange dauert die akademische Karriere eines Wissenschaftlers, der sich kritisch und empirisch mit den verordneten Dogmen beschäftigt?

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    • Proxima Centauri sagt:

      Sie haben weitgehend Recht. Zum Glück finden sich hin und wieder stille Sponsoren und Mentoren, die Talent per se erkennen und fördern. Ohne solche gäbe es Einstein’s Arbeiten nicht, Auch viele entscheidende Durchbrüche in den Naturwissenschaften haben eine exotische Geschichte, z.B. dass die entsprechenden Arbeiten jahrelang nicht zitiert wurden. Mir kommt da z.B. Prof. J.M Goodenough, der Entdecker der Li-Batterie, in den Sinn, der auf seinen Nobelpreis bis ins 98. Lebensjahr warten musste.

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  • aladin sagt:

    Zimmer stellte eine dreistufige Mängelliste auf:
    • Denken in Gleichschaltung
    • Fachkräfte-Mangel wegen überrissener Hochschul-Förderung
    • Ausländer-Diskriminierung.
    Mit ebenfalls gleichgeschalteten Vorschlägen will er den Mängeln beikommen. Mit keinem Wort geht er den Mängeln auf den Grund. Dazu müsste er gegen den Strom schwimmen, nur so kommt man an die Quelle. Das versagt er sich. Der Strom trägt ihn mit, so wie die meisten Professoren im Westen. Was wissen wir nun mehr?

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  • voilarentsch sagt:

    Gebildete hängen besonders stark an ihren Vorurteilen, weil sie damit auch ihr Engagement für höhere Werte ausdrücken wollen. Wolfgang Ulrich: Der neue Werteadel. Stimmende mit tertiärem Bildungsabschluss haben dem Energiegesetz und dem CO2-Gesetz mit den höchsten Ja-Anteilen aller Bildungskategorien zugestimmt. Das hat mit besserem Sachverständnis der komplexen Materie "Energiewende" wenig zu tun, sehr viel aber mit "moral signalling".

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  • straile sagt:

    Die Universitäten müssen sich reformieren. Weg von allen politischen Einflüssen, weg von Auftragsstudien, hin zu echter wissenschaftlicher Arbeit, die das Gegenteil von Bla bla Schablonen sein sollte.
    Wie Herr Köppel so richtig sagte, es braucht weniger "Elite" und mehr Gescheite, ja!

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  • Proxima Centauri sagt:

    Wichtige Gedanken! Zumindest in den USA ist der allgegenwärtige "Group Think" begünstigt durch eine unheilige Allianz zwischen “Woke” Studenten (und junger Faculty) und dem enorm aufgeblähten Admin. -apparat (mitunter ein Vielfaches der akad. Belegschaft), der meist aus Leuten besteht, die nur darauf gewartet haben, die Akademiker zu bevormunden und die akademische “Freiheit” zu unterwandern, mit katastrophalen Konsequenzen für die "Universitas", die welch Ironie, in Bologna den Anfang nahm.

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  • Edmo sagt:

    Die Einfalt an den Hochschulen bringt täglich mehr Einfältiges zum Vorschein. Groupthink hat mit Denken schon lange nichts mehr zu tun. Es ist zum denkfreien Nachplappern von mehrheitlich abstrusen Ideologien verkommen. Die angebliche Elite an den Hochschulen ist längst keine Elite mehr, sondern mehrheitlich nur noch ein Haufen aufgeplusterte Dummschwätzer mit elitärem Gehabe. Die Überakademisierung treibt fürchterliche Blüten. Wir sollten ganz schnell reagieren und diese Augiasställe ausmisten.

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  • muavg sagt:

    Oliver Zimmer mag man nicht "Pseudo-Intellektualität" vorwerfen, wenngleich die Wortwahl dazu verleitet. Nur zwei Beispiele:
    "... kleiner, kohäsiver Gruppen..." == "kleiner, zusammenhängender Gruppen", wobei dies schon ein Pleonasmus sein könnte.
    Oder: "...dem perzipierten Gruppenkonsens..." == "dem beobachteten Gruppenkonsens"
    Den Begriff "groupthink" halte ich - Zimmer möge verzeihen - für eine der allzuvielen sprachlichen Nebelkerzen, die allzu beliebig mit Bedeutung gefüllt werden können.

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    • Proxima Centauri sagt:

      Interessanter Einwand, aber ich bin hier nicht einverstanden, da die Begriffe verschiedene Assoziationen hervorrufen. Obwohl “Google-Translate” (entschuldigen Sie den Anglizismus) die von Ihnen genannte Begriffe ineinander überführen mag, ist die Bedeutung eines Wortes aus dem Kontext der entsprechenden Sprache gegeben. Beispiel: Kohäsion als Übersetzung von englisch “cohesion” impliziert eine anziehende Wechselwirkung zwischen den Elementen, etwas das dem deutschen Wort “Zusammenhang” abgeht.

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  • yvonne52 sagt:

    Hört doch endlich auf, all diese einseitigen, einfältigen und MSM-gesteuerten Fachidioten
    in Politik und an Hochschulen "ELITE" zu nennen. Das ist keine "Elite". Das sind programmierte
    überbezahlte Handlanger, Günstlinge und Bücklinge. Eben "groupthink"- Idioten, charakterschwache Trompeten und Windfähnchen. Allerdings würde diesem geistigen Inzest ein paar Professoren aus Asien guttun. Dort sind nämlich noch nicht alle degeneriert.

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  • Chrüütlibuur sagt:

    Werter Herr Zimmermann. Danke für den kritischen Beitrag. Er legt den Finger auf mehrere offene Enden in den Kaderschmieden. Mir fehlte der Link zur Frage "Welche Art von Eliten wollen wir in der Zukunft". Den darüber spricht man, wenn man über Kaderschmieden schreibt. Folglich fehlt mir auch der Link zur Finanzierung. Von sensationsgetriebenen US- Unis bis zu den staatlich finanzierten Mitläufer aus der Schweiz, werden hier alle Verbildungsanstalt gleichermassen berücksichtigt.

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  • kritisch2020 sagt:

    Wir sollten uns vom Begriff "Elite" verabschieden. Handwerker müssen einen grösseren Stellenwert erhalten. Nach dem Kollaps werden wir froh um sie sein. Experten können eine Meinung vertreten. Trotzdem können die dem Irrtum unterliegen. Der auhority bias muss ebenfalls berücksichtigt werden. Die Menschheitsfamilie reduziert in der Anwesenheit von Experten das eigene Denken - oder schaltet es gar ab. Das zeigte sich schön innerhalb der letzten beiden Jahre. Weg von schwarmdumm zu -intelligent.

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    • Liszt sagt:

      Handwerker sind heute die einzigen, die noch real arbeiten. Ihre Intelligenz ist mit Bestimmtheit nicht geringer als diejenige der Intellektuellen. Ihre charakterliche Interität ist der Hochnäsigkeit der "Eliten" weit überlegen. Viele durchschauten den Coronaunsinn, während die Gescheiten mehrheitlich daran glaubten. Leider wird den Handwerkern durch eine unsinnige Bürokratie die Arbeit noch erschwert. Ein Drittel arbeitet, ein Drittel kontrolliert, ein Drittel schmarotzt.

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  • g.bindschedler sagt:

    Schon das Wort „groupthink“ weist auf einen Denkfehler hin. Eine Gruppe denkt nicht, kollektives Denken gibt es nicht. Denken kann nur jeder einzelne. In einer Organisation wie der Universität herrscht ein Harmoniebedürfnis, das zu einer Angleichung der Ansichten führt; dies hat nichts mit Denken zu tun, es ist nicht die Folge von gleichgeschaltetem Denken sondern von fehlendem Denken. Wie hat der doch zu unrecht verfemte Philosoph Heidegger gesagt: das Be-denkliche ist, dass wir nicht denken.

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  • fredy-bgul sagt:

    Unsere ETH und die Universitäten sind sehr wichtig.
    Seit drei Jahrzehnten entdecke ich eine Tendenz zur Quantität, dabei ist die Qualität immer noch ausgezeichnet.
    Jedes Jahr schreiben sich mehr Studenten an Hochschulen ein. Die Qualität der Studenten nimmt ab, die besten finden ihren Weg immer noch.
    Unterdessen sehe ich den Trend, dass die vielen Professoren auf viele Studenten angewiesen sind. Der Trend, dass viele Studien nach dem Abschluss keinen Wert für die Gesellschaft haben ist fraglich.

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  • freelancer sagt:

    Massenbildungspsychose würde auch noch gut dazu passen, werter Herr Zimmer. Sponsered by Pfizer und BMG, wie wir in den letzten 2,5 Jahren zu genüge erfahren haben. Früher haben Forscher und die Institutionsleitenden die Forschungs-Themen vorgegeben, seit bald 20 Jahren sind es finanzstarke Gruppen, welche sie Wissenschaft nach ihrem Gusto orchestrieren. Die grossen Verlierer? Die freie, unabhängige und aufrichtige Wissenschaft, die Wahrheit sowie der freie Geist.

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