Fachkräftemangel!», klagen mittlerweile fast alle Arbeitgeber. Und geben einen Arbeitsbefehl aus. Länger arbeiten statt Pensionierung! Vollzeit statt Teilzeit! Längere Arbeitstage! Doch damit ginge die Schweiz um 180 Grad in die falsche Richtung. Das Gegenteil ist richtig. Arbeit muss knapp und wertvoll sein. Wir müssen nicht mehr, sondern besser arbeiten und gute Löhne haben. Dann steigt die Produktivität. Nur das bringt die Schweiz weiter.
«Mangel» kannten wir bisher eigentlich nur aus Wirtschaften mit einer sowjetischen Wirtschaftsordnung. In einem Geschäft in der DDR fragte man beispielsweise nicht: «Haben Sie blaue Lackfarbe?» Sondern: «Welche Farben haben Sie?� ...
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Lampart tut es immer wieder. Sein Erguss hier strotzt von Widersprüchen, denn die Schweiz als das Land mit der höchsten Produktivität zu preisen und gleichzeitig eine potenzielle grosse Produktivitätssteigerung zu fordern zeugt von Weltfremdheit und Ignoranz. Von einem "Beamten" seiner Art kommt eine "Bergpredigt" mit diesem Gewerkschafts-Hokuspokus bei jedem Unternehmer als Witz an, mit jedoch höchst geringem Unterhaltungswert. Nichts als heisse Luft!
Prima Analyse der Misere, die seit mindestens 20 Jahren abgeht.
Insbesondere was den sinnlosen Sitzungswildwuchs mit langweiligen und speziell sinnlosen Präsentationen betrifft. Sowie das absolute Ärgernis des masslosen, eigennützigen Chefetagen-Ausbaus.
Junge Leute lernen meistens in der Berufslehre schon nicht mehr, richtig und gut und praktisch zu arbeiten. Akademiker sowieso nicht. Viele löbliche Ausnahmen bei beiden natürlich ausgenommen!!
Schön dieser Bericht. Nur was ist mit den vielen vielen Bauarbeiter, die ihren Körper krank schinden, um wenigstens unter 5,000.- CHF zu verdienen? Und dann muss die Frau trotzdem arbeiten, statt sich um die Kinder zu kümmern, die dann der Kita überlassen werden müssen? Ich finde nicht dass diese Kitabetreuerinnen meh bekommen müssen, sonder die männliche Arbeiterklasse mit ihren Familien sollten mehr bekommen.
Und eine der besten Ideen wäre, dass man Mütter, die ihre Kinder selber betreuen wollen, ebenfalls (mit einem steuerpflichtigen Lohn) entlöhnt 👍
Ich hätte da mal eine Frage:
Wieviele Fachkräfte arbeiten in der schweiz prozentual nur Teilzeit obschon sie 100 % arbeiten könnten, weil sie mit dem aktuellen Lohn zufrieden sind ?
Den Satz am Schluss des Artikels würde ich folgendermassen umformulieren:
Wir müssen mehr, besser und damit produktiver arbeiten. Das ergibt einen höheren Lohn und auch das Problem des Fachkräftemangels ist entschärft.
Dem Kommentar stimme ich zu. Wobei für berufstätige Eltern, insbesondere Mütter, die Kinderbetreuung verbessert werden müsste. Meine Frau ist Oberärztin am Stadtspital in Zürich - sie arbeitet nur 20-40%, weil die Betreuung für unsere Kinder nicht gewährleistet ist. Die Fluktuation ist massiv - Ärztinnen und Ärzte kündigen, weil sie mit Nachtschichten und Wochenenddiensten überlastet sind. Ich verstehe nicht, warum nicht an jedem Spital Kinderbetreuung für das arbeitende Personal angeboten wird.
Zu Beginn des Artikels: ”Arbeitgeber” - wieso nicht ”Arbeitgebende”?
Am Ende des Artikels: ”Arbeitnehmende” - wieso nicht ”Arbeitnehmer”?
Wiso kan man nicht endlich die vermaledeite Gendersprache weglassen? Wenigstens in der WW? Please?
👍👍👍👍👍👍
Grossartig, dass Herr Lampart einige wirtschaftliche Zusammenhänge erkannte. Jetzt sollte er darauf hinwirken, dass seine Ideen in den links dominierten Verwaltungen, allen voran die Bundesverwaltung und das Bildungswesen zielstrebig umgesetzt werden.
Ich bin mit einigen Punkten wirklich einverstanden. Ausser mit diesem hier: "Auch der kleinräumige Föderalismus ist leider ein Hemmnisfaktor." Der kleinräumige Föderalismus fördert die Produktivität und auch die Innovation, weil es viele kleine Zentren und "systemisch" relevante Mittelpunkte gibt, die voneinander lernen. Viel mehr als bei zentralistischen Systemen (mit nur einem Mittelpunkt) und auch mehr bei einem "grossräumigem" Föderalismus (nur wenige Mittelpunkte).