«Was für ein unglaubliches Schwein!», schrieb Michèle Binswanger, bekannteste Schweizer Gesellschaftsjournalistin, über Harvey Weinstein, als die New York Times gerade ihre Enthüllungsgeschichte über dessen übergriffiges Verhalten gegenüber Frauen veröffentlicht hatte. Da gab es noch keine Vergewaltigungsvorwürfe – die den Fall natürlich zu einem besonderen Härtefall machen –, es ging zu diesem Zeitpunkt um sexuelle Belästigung und Erpressung von Frauen mit Aussicht auf Karriereförderung. Binswanger schien aus allen Wolken zu fallen. Und ich dachte: «Ernsthaft? Was ist denn daran ‹unglaublich›?»
Schwein oder Nichtschwein, das ist bei Weinstein nicht mehr di ...
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