Ich ging im Keller so vor mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn. Da fiel mein Blick auf ein paar vergessene Flaschen 1994er des renommierten und grotesk-pittoresken Châteaus Cos d’Estournel, jenes Saint-Estèphe-Weinguts, von dem schon Stendhal sagte: «Es macht einen heiteren Eindruck und wirkt recht asiatisch.» Tatsächlich ist Cos d’Estournel ein Traum (oder Albtraum) der Chinoiserie-Mode des vorletzten Jahrhunderts. Für unsere Zeiten, in denen asiatische Moguln die Preise der berühmtesten Bordeaux ins Irrationale treiben, sind die pagodenartigen Türmchen so etwas wie ein unfreiwillig ironisches Symbol geworden. Lassen wir das. Meine Erwartungen waren bescheiden, wi ...
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