«Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen / Den Vorhang zu und alle Fragen offen», heisst es in Brechts «Der gute Mensch von Sezuan», und Literatur-Kritiker-Guru Marcel Reich-Ranicki zitierte den Vers am Ende jeder seiner «Quartett»-Sendungen. Deshalb ist es gestattet, das auch mal auf einen Film anzuwenden: «Miami Vice» von Michael Mann. Der Erfinder der einstigen Kult-TV-Serie, der auch das Script für seine Spielfilmversion schrieb, ist ein brillanter, extrem stilbewusster Regisseur («Heat», «Collateral»), der in Interviews erklärte, sein «Miami Vice»-Kinostück habe ausser dem Titel und dem Buddy-Gespann nichts mehr mit der modischen TV-Serie gemein. Seine Helden C ...
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