Polizist: Das ist kein Parkplatz.

Automobilist: Das ist sogar ein sehr guter Parkplatz.

Polizist: Hier ist kein markiertes Parkfeld.

Automobilist: Na und? Dann fehlt halt die Markierung.

Polizist: Hier können Sie Ihr Auto nicht stehenlassen.

Automobilist: Wieso? Wohnst du hier?

Polizist: Nein.

Automobilist: Dann betrifft dich das also gar nicht.

Polizist: Bitte duzen Sie mich nicht.

Automobilist: Ich duze alle Mitarbeiter.

Polizist: Ich arbeite nicht für Sie.

Automobilist: Und ob! Du darfst mich übrigens ebenfalls duzen. Bei mir in der Firma duzen wir uns alle. Und da ich mit meinen Steuern deinen Lohn zahle, arbeitest du offensichtlich für mich. Ich bezahle dich zwar nicht freiwillig, aber da ich dich nun mal bezahle und du das Geld annimmst, arbeitest du für mich.

Polizist: Ich arbeite für alle.

Automobilist: Also auch für mich.

Polizist: Nein, ich arbeite für die Mehrheit.

Automobilist: Und wer ist die Mehrheit?

Polizist: In Ihrem Fall sind das die anderen.

Automobilist: Das ist der billigste Trick, seit es Demokratie gibt. Für den Einzelnen sind die anderen immer in der Mehrheit. Das heisst, im Namen der Mehrheit kann der Staat beliebig gegen jeden Einzelnen dieser Mehrheit vorgehen. Aber wenn schon vertrete ich hier die Mehrheit, denn du gehörst ja zur Minderheit, die für die Mehrheit arbeitet. Und im Namen dieser zahlenden Mehrheit erlaube ich dir, für heute Feierabend zu machen.