Der Anlass war nicht ohne Ironie. Jan Philipp Reemtsma sprach in der Reihe «Kapitalismus und Gerechtigkeit» am Zürcher Schauspielhaus über «Die zwei Konzepte der sozialen Gerechtigkeit und ihr historisches Schicksal». Dabei entpuppte sich der Literaturwissenschaftler und Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung als Verehrer des liberalen Gesellschaftstheoretikers Friedrich August von Hayek. Ausgerechnet Hayek in den heiligen Schiffbauhallen von Marthaler, Carp & Co ein Denkmal zu errichten – das kam einer Ketzerei gleich.
Reemtsma ging vom Befund aus, dass in der aktuellen Diskussion um den Sozialstaat «krass divergierende Konzepte» unter dem Label der «Gerechtigk ...
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