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Wie die reichen Länderdie armen ruinieren

Zu Recht fordern die weniger entwickelten Staaten ein Ende der globalen Finanz-Apartheid.Das Problem liesse sich auf zwei Arten lösen.

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24.05.2023
New York Der Schlüssel zur wirtschaftlichen Entwicklung und zur Überwindung der Armut sind Investitionen. Im Prinzip sollte die Welt als ein zusammenhängendes System funktionieren. Die reichen Länder sollten den armen Ländern, die dr ...
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4 Kommentare zu “Wie die reichen Länderdie armen ruinieren”

  • Grinsekatze sagt:

    Sachs zeigt an seinen eigenen Gedanken, woran das System krankt: Mit kurzfristigen Krediten werden Projekte mit langfristiger Amortisation finanziert, was logisch und betriebswirtschaftlich ein Blödsinn ist, zumal ja seit 60 Jahren in afrikanische Schulen investiert wird. Kurzfristige Kredite müssen in Projekte gesteckt werden, die schnelle Rendite bringen wie Häfen, Bahnlinien, Kraftwerke, Bewässerungen, Strassen.

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  • Uncle Scrooge sagt:

    Einspruch, Herr Professor. Erstens wurden in den letzten 75 Jahren Milliarden an Entwicklungshilfe (sprich: Geschenke ohne Zinsen) an arme Länder verteilt. Wirkung: null. Zweitens ist es ökonomisch völlig korrekt von einem schlechten Schuldner höhere Zinsen zu verlangen. Jedes Startup muss sich teures Wagniskapital beschaffen und kann auch nicht 30 Jahre warten bis der Erfolg eintritt.
    Es gibt ein einfaches Rezept für diese Länder: Marktwirtschaft einführen, deregulieren, dezentrale Demokratie.

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  • peterschroeder sagt:

    "Nehmen wir an, die Regierung eines einkommensschwachen Landes möchte Kredite aufnehmen, um das öffentliche Bildungswesen zu finanzieren."
    Es bleibt die Frage: Wie stellt man sicher, dass die Kredite wirklich der Vorgabe entsprechend investiert werden? Ist es machbar, ein entsprechendes Kontrollsystem zu installieren und durchzusetzen? Gilt das dann als neue Form des Kolonialismus? Muss man das Geld einfach auf Treu und Glauben den oft autokratischen und kleptokratischen Regimes aushändigen?

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  • Proxima Centauri sagt:

    Vielen Dank für einen klaren Artikel!
    Die hier genannte Bildung ist ein Musterbeispiel für eine Hierarchie-zementierende Struktur, und man muss sich dabei nicht auf Entwicklungsländer beschränken: In Irland zum Beispiel wird mit öffentlichen Geldern Forschung finanziert, die ausschliesslich in IT und Med/Biotech kanalisiert wird und damit den dort ansässigen steuerbefreiten US-Multis zugutekommen. Wenn sich dann eine Finanzkrise anbahnt, dann "rettet" der Steuerzahler die Mia eines B. Gates.

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