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Interview Jerrold M. Post

«Wie ein Zwergenschiss»

Seit vier Jahrzehnten analysiert der Psychiater Jerrold M. Post die Seelen der grossen Politschurken. Mit Hilfe seiner Gutachten legen die CIA und die amerikanischen Präsidenten ihre Strategien fest. Posts rätselhaftester Fall ist der nordkoreanische Diktator Kim Jong Il.

Urs GehrigerUrs Gehriger
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28.08.2008
Professor Post, böse Zungen behaupten, Sie seien Chefarzt im Irrenhaus der Weltpolitik. Das ist Blödsinn. Ich befasse mich nicht mit Irren. Wie würden Sie Ihr Jobprofil beschreiben? Als Psychiater versuche ich, der Regierung zu helfen, eine optimale politische Strategie zu finden. Sie basiert auf präziser Kenntnis des Gegners, auf seiner Herkunft, seinem Werdegang, seinen Stärken und Schwächen, Marotten und Psychosen. Seit über 40 Jahren analysiere ich die Psychen von Amerikas Erzfeinden, von Despoten, Generälen und Herrschern, zuerst für die CIA, jetzt als externer Berater der Regierung. Da haben Sie derzeit wohl mit Putin zu tun. Eher mit Achmadinedschad, Bin Laden und Fidel Castr ...
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