Die Musik von Julius Eastman (1940–1990) ist kein Jazz. Aber sie ist schwarze Musik, oder genauer: Neue Musik, geschrieben von einem schwarzen Mann. Nicht nur damit war er ein Aussenseiter im Bereich der zeitgenössischen klassischen, in seinem Fall: minimalistischen Musik, die (ob ausgesprochen oder nicht) immer eine Domäne der weissen, europäisch-amerikanischen Musik war. Zweitens war Eastman homosexuell, und zwar nicht auf verdrückte Weise, sondern so, dass er sich 1975 beim «June in Buffalo New Music Festival» das Wohlwollen von John Cage nachhaltig verscherzte, indem er eine Aufführung von dessen «Song Books» in eine schwule Performa ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.