Herr Hengartner, was haben Sie gedacht, als die ETH einen Vortrag von David Petraeus wegen Drohungen von Studenten absagte?
Ich habe es natürlich sehr bedauert. Die Meinungsfreiheit ist für Universitäten ein sehr hohes Gut. Solange das Gesetz nicht verletzt wird, ist es wichtig, dass auch unangenehme Rednerinnen und Redner sprechen können. Dies gilt auch dann, wenn sie keine Mehrheitsmeinung vertreten. Es ist wichtig, dass Studenten mit Ideen konfrontiert werden, die nicht ihre eigenen sind. Nur so kann man seine eigenen Überzeugungen und Werte immer wieder neu justieren. Im Fall Petraeus hat eine kleine radikale Minderheit einen Vortrag verhindert, den die Mehrheit gern gehört ...
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