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Stefan Aust

«Wir handeln nicht mit Holz»

Steht die Welt Kopf, steht es im Spiegel: Das deutsche Blatt hat der neuen Kanzlerin applaudiert, zwei Mohammed-Zeichnungen gedruckt und Internet und TV längst als Chance erkannt. Chefredaktor Stefan Aust kann gelassen bleiben – selbst wenn an seinem Stuhl gesägt wird.

Jürg WildbergerJürg Wildberger
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23.02.2006
In der Berichterstattung über die Karikaturen-Debatte hat der Spiegel nur zwei Karikaturen zitiert. Herr Aust, wo hört für Sie der Spass auf?Der Spass hat längst aufgehört. Der Spass hört für mich da auf, wo Gewalt angewendet wird. Wir erlegen uns Restriktionen auf, wo es um Menschenleben geht. Im Hinterkopf hatten wir immer die beiden entführten deutschen Geiseln im Irak. Ich möchte um Himmels willen auch nicht indirekt durch irgendeine Art von Veröffentlichung dafür verantwortlich sein, dass sie von diesen islamistischen Meuchelmördern ermordet werden. Verteidigung der Meinungsfreiheit auf der einen, verletzte Gefühle sowie gewaltsame Proteste auf der anderen Seite. Ist die L ...
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