Wolfgang Reiter geht, geht nach zu kurzer Zeit. Als Spielmacher war er warmherzig unfolgsam und kaltschnäuzig elitär am wildesten Theater in Zürich, dem Theater Neumarkt. Zum Abschluss seiner Intendanz tut er etwas, was er auch kann: Er kocht. Jeden Abend neu, jede Vorstellung frisch. Das letzte Abendmahl ist der letzte Akt der Inszenierung nach Roland Barthes «Fragmente einer Sprache der Liebe». Das Ensemble überbietet sich selbst, Reiters Liebesbeweis an die Zuschauer ist auf den Punkt gebraten und die Inszenierung ein philosophisches Baiser, so wahr, dass es weh tut. Wir werden ihn vermissen, Wolfgang Reiter auf Stippvisite in Zürich. Gute Reise!
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