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Wolfgang Schüssel

Der Ex-Bundeskanzler Österreichs rät der Schweiz zu Gelassenheit. Das «alte Bankgeheimnis» sei vorbei. Abkoppelung bringe nichts. Vom G-20-Gipfel erwartet er mehr als «ritualisiertes Gähnen».

Roger KöppelRoger Köppel
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02.04.2009
Die Schweiz steht unter Druck. Das Bankkundengeheimnis wurde gelockert. Früher hiess es, Österreich habe die Schweiz inoffiziell unterstützt, um das eigene Bankgeheimnis zu schützen. Heute hat man den Eindruck, die Österreicher stehen auf der Seite der Deutschen. Wie ist die Lage? Auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen: Ich war es, der im Jahr 2000 die Anonymität der Sparkonten in Österreich aufgegeben hat. Früher durfte man, ohne sich ausweisen zu müssen, in Österreich ein Nummernkonto eröffnen. Es gab den absoluten Schutz, den ich in voller Absicht aufhob. Das war ein viel grösserer Schritt als die vom Bundesrat in Aussicht gestellte Massnahme. Es kann im Übrigen keine R ...
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