Aufgeklärte Kulturschaffende und Historiker muss es wurmen, wenn der vermaledeite Nationalismus im Flaggenmeer der Fussballstadien Urständ feiert. Wir Unbelehrbaren hingegen haben am Mittwochabend mit der Schweizer Nationalmannschaft gefiebert und sind durch das (bei Redaktionsschluss noch ausstehende) Resultat entweder in Jubel oder in Trübsal verfallen. Hoffentlich war’s Jubel.
Weniges kittet die Willensnation Schweiz so zusammen wie Sportgrossanlässe, bei denen für die «rossocrociati» oder die «nostri», wie Kommentator Kubi Türkyilmaz sie am Tessiner Fernsehen nennt, um alles geht. Das ist heute so, das war 1938 so, als wir Hitlers Grossdeutschland 4:2 schlugen, und das war au ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen,
registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.