Neugierig und scheu zugleich, leicht nach vorne geneigt, im cremefarbenen Anzug und mit einem Leuchten aus melancholischen Augen, reagiert er auf die Huldigungen wie aus einer sich schützenden Nische. Stefan Zweig, in den dreissiger Jahren neben Thomas Mann der bekannteste Schriftsteller deutscher Sprache, in Wien geboren, von den Nazis ins Exil getrieben, wird in Rio de Janeiro mit einem festlichen Bankett geehrt, nimmt 1936 in Buenos Aires an einer Schriftstellerkonferenz teil, ist Jahre später in Bahia, dann in New York zu Besuch bei seiner Ex-Frau und am Ende in Petropólis, in der Nähe Rios, wo er sich niederlässt und sich 1942 das Leben nimmt. Seine zweite Frau Lotte folgt ihm in ...
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