Im Jazz, dieser Kunst, in der sich das Individuum schlackenloser realisiert als sonst wo, wimmelt es von originellen Musikern. Improvisatoren, die ihre Einzigartigkeit zuspitzen bis zur spinnigen Marotte. Dexter Gordon war ein im doppelten Sinn grosser Tenorist. Sie nannten ihn mit seinen 1,98 Metern Körperlänge «Long Tall Dexter», und entsprechend war sein Saxofon-Sound: mächtig, aber oft in weit gezogenen Linien eine Spur hinter dem Beat herphrasiert, eine Verbindung von Power und melodischer Logik, von Dringlichkeit und lyrischer Fragilität. Gordon, diese einmalige Verbindung von Leidenschaft und Hinfälligkeit, war kein origineller Musiker, sondern ein ...
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