Wie viele andere meiner Generation verfiel ich in den achtziger Jahren an der Universität «den Franzosen». Es begann mit Lévi-Strauss und Foucault, aber schon bald stieg ich auf härteren Stoff um: Lacan, Lyotard, Baudrillard, um schliesslich bei Jacques Derrida zu enden. Ein bekannter Zürcher Intellektueller schrieb mir damals, wie schade es sei, dass ich auf diese schiefe Ebene geraten sei, beschwor die «Abenddämmerung der Aufklärung» herauf und wünschte mir baldige Ausnüchterung. Mit dem Einstieg ins Berufsleben rückten dann die poststrukturalistischen Begriffsspaltereien in den Hintergrund, und seit einigen Jahren ist sowieso in allen Sparten eine pragmatische Wende eingetret ...
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