«Geschichte», so hat Herbert Lüthy einmal geschrieben, «ist für uns nur als Funktion der Gegenwart überhaupt erfassbar.» Gegenwärtiges als Gewordenes und Werdendes zu begreifen, so hat der im November vergangenen Jahres in Basel verstorbene Historiker zeit seines Lebens seine Aufgabe begriffen. Er verstand sich als Handwerker, der die Kärrnerarbeit der Beschäftigung mit den Einzelproblemen nicht scheute, den Gang in die Höhlen der Archive antrat und die Fähigkeit zur Gesamtschau besass. Halbheiten, gar Oberflächliches verabscheute er. Was auch immer Herbert Lüthy in seinen Schriften aufgriff, war zu Ende gedacht und präsentierte sich dem Leser in einer durchdringenden, bildrei ...
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