Zu den Themen, die sich nicht emotionslos diskutieren lassen und bei denen es ausschliesslich Experten gibt, gehört nebst Fussball, Religion und Kindererziehung auch die Todesstrafe. Dabei ist schon deren Bezeichnung blanker Unsinn. Der Tod mag vieles sein: eine Erlösung für unheilbar Kranke, der Übergang in ein anderes Leben für Gläubige oder die ewige Ruhe für Normalsterbliche. Aber eines ist der Tod mit Sicherheit nicht: eine Strafe.
Wenn schon müsste es «Lebensstrafe» heissen, doch damit ginge für viele Befürworter der Todesstrafe jene Faszination verloren, die Hinrichtungen schon immer eigen war: das imaginäre Miterleben der Todesangst eines Menschen und das erregende Sch ...
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