«An Werktagen machte es mir Vergnügen, den Menschen dabei zuzuschauen, wie sie sich nachmittags ganz allmählich in ihre Eigentümlichkeit hineinfanden» – so was kann auch nur eine Genazino-Figur sagen. All diese skurrilen Einzelgänger aus den Romanen Wilhelm Genazinos, die stets ein wenig neben sich zu stehen scheinen, haben ein Faible dafür, Alltagsbeobachtungen eigensinnig zu interpretieren.
In seinem neuen Buch, das in den sechziger Jahren spielt, erreicht der Autor ein Höchstmass an Selbstreflexivität, handelt es doch von der Genese eines Schriftstellers – eine bekannte Idee, die Genazino aber originell und zugleich unprätentiös umsetzt. Der 17-jährige Ich-Erzähler, ein ...
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