Thüringen, wo soeben Kreistage, Landräte und Bürgermeister gewählt wurden, hat eine rot-rot-grüne Regierung: Linke, Grüne, SPD.

Da möchte man wissen, wie diese Parteien bei der Kommunalwahl abgeschnitten haben, zumal, da sie einen Hinweis liefern können auf die Landtagswahlen im September.

Allein, man muss lange suchen und wird erst auf der Webseite des Landeswahlleiters fündig. Was man da liest erklärt das Schweigen der Medien: Das Rennen haben CDU und AfD (jeweils 27 %) zusammen mit Sahra Wagenknechts BSW (11 %) unter sich ausgemacht.

Linke, SPD und Grüne spielten keine Rolle. Die Linke pendelt mit 8 % im einstelligen Bereich, die SPD hat mit 10,5 % die Nase nur knapp über dieser Marke, und die Grünen gehören mit 3,8 % eigentlich zu den «Sonstigen». Zu dritt haben sie gut 12 % verloren.

Setzt sich dieser Trend bei der Landtagswahl fort, werden neben der CDU die Newcomer AfD und BSW im Parlament dominieren. Spätestens dann wird sich die Christenunion überlegen müssen, ob sie mit den Leuten der Stalinistin Wagenknecht koaliert, oder vielleicht doch ihre Brandmauer gegen Rechts einreisst.

Letzteres wäre im Interesse Thüringens. Und Deutschlands.