Der Ukas ist schon fast ein Jahr alt: Annalena Baerbock verlangt von ihren Diplomaten, undiplomatisch zu sein.
Sie sollen dem Gastland die Meinung geigen. Als robuste Rhetorik umschreibt es – diplomatisch – der Spiegel, der jetzt über die Anweisung berichtete.
«Gegenhalten», nennt es die Aussenministerin. So kommuniziere man im 21. Jahrhundert.
Seit Jahrtausenden hielt man es anders und fuhr nicht schlecht. «Diplomaten sagten die hässlichsten Dinge auf die netteste Weise» – so der US-Autor Isaac Goldberg. Und verhinderten Schlimmes.
Baerbock aber orientiert sich eher an Leuten wie Andrij Melnyk – Kiews Ex-Botschafter in Berlin, der mit seinen rüpelhaften Ausfällen seinem Land mehr schadete als nutzte.
Schlimm genug, dass Baerbock Deutschland im Ausland blamiert, doch gefährdet sie es nun auch?
Sie – und wir – können von Glück reden, dass es noch Diplomaten alter Schule gibt. Sie kitten das Porzellan, das die Dienstherrin zerschlägt.
Still, unauffällig, diplomatisch.
Wolfgang Koydl
Lasst die Dumme und Oberpanne machen. Das Ziel Deutschland zu zerstören, kommt schneller voran. Nur die deutschen Bürger bemerken es noch nicht
Ein historisches Verdienst muss ich der Draußenfeministerin allerdings zuschreiben: Heute lacht die ganze diplomatische Welt über Deutschland. Ansonsten hatten die Völker seit dem 19. Jahrhundert mit den Deutschen nichts zu lachen. Und den Deutschen selber vergeht angesichts dessen, was sie sich mit der totalitären Berliner Vasallenclique von Wahingtons Gnaden eingebrockt haben, das Lachen immer schneller.
Frau Baerbock zerstört die über 75 Jahre aufgebauten guten Beziehungen der Bundesrepublik Deutschland, Herr Habeck die Wirtschaft, Herr Pistorius, die Bundeswehr, Herr Lindner die Finanzen und Bundeskanzler Scholz die Ehre und Glaubwürdigkeit. Am Ende wird es kaum jemanden geben, der mit einem dieser Politiker sprechen mag. Sie werden vor verschlossenen Türen stehen. Und es wird Länder geben, die mit keinem deutschen Politiker mehr reden werden, z. B. Russland, Syrien, Niger, Mali, ...