Es geschah vor ĂŒber einem Jahr und wurde nun von Bild ausgegraben: Annalena Baerbock liess einen Regierungsflieger mit Crew von Köln nach Kopenhagen und dann leer zurĂŒckfliegen (1290 Kilometer) – nur damit sie drei Stunden frĂŒher als geplant nach Berlin konnte, weil ein Termin in DĂ€nemark geplatzt war.

Alle regen sich nun ĂŒber die Doppelmoral der GrĂŒnen auf: Otto Normalverbraucher den Trip nach Malle madig machen, aber selber Kerosin raushauen, als gĂ€be es kein Morgen.

Geschenkt. Dass sich die grĂŒnen Hohepriester von keiner anderen Religion unterscheiden, kann niemanden ĂŒberraschen. Wasser predigen und Wein trinken war schon immer das GeschĂ€ftsmodell – egal, ob man Gott, einen Propheten oder Karl Marx verkaufte. Nun ist es eben das Klima, fĂŒr das der GlĂ€ubige – und nur er – Opfer zu bringen hat.

Neu ist die Erkenntnis, was fĂŒr eine Art Mensch, Minister und Chef Annalena Baerbock ist. Herrisch forderte sie den RĂŒckflug, obwohl keine Krise ihre Anwesenheit in Berlin nötig machte. Sie hĂ€tte ruhig in Kopenhagen drei Stunden lang warten, in den Tivoli gehen oder Akten studieren können.

Das wĂŒrden Normalsterbliche tun. Eine Annalena Baerbock aber ist unverzichtbar, unabkömmlich und ganz schrecklich wichtig. Oder zumindest kann sie sich so auffĂŒhren.