Der Osten wählt – und Deutschland ist in Aufruhr. Ein Hauch von Faschismus weht durch die Medienlandschaft. Von aussen betrachtet, könnte man meinen, ein möglicher Erdrutschsieg der AfD in Thüringen und Sachsen bedeute das Ende der Demokratie, den Untergang der Bundesrepublik, wie wir sie kennen. Doch stimmt das?
Wir haben bei Stefan Aust nachgefragt, einem der bedeutendsten Journalisten Deutschlands, einer Art Ziehsohn des legendären Spiegel-Gründers Rudolf Augstein. Der heute 78-jährige Aust prägte das Verlagshaus von 1994 bis 2008 als Chefredakteur. Mit welchen Gefühlen verfolgt der Autor mehrerer Bücher und Herausgeber der Tageszeitung Die Welt die Wahlen im Osten?
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Aust, einer der in seiner Zeit beim Spiegel an dem gearbeitet hat was Deutschland an die Wand gefahren hat. Deutschland ist wegen dem Einfluss seiner Medien woke , grün und gesellschaftlich am Ende.
Vertrauen, das zerstört ist, kehrt nicht wieder. Lernt man schon in Zweierbeziehungen.
Wer zweimal den selben Fehler macht, sich einzulassen - dem ist nicht zu helfen.
Erst einmal brauchen wir Politiker mit politisch motivierten Ambitionen, die Verantwortung übernehmen wollen, Kompetenz in ihrem Fach mitbringen und sich klar zur Demokratie und Deutschland bekennen. Bis jetzt sehe ich nur Marionetten ohne Rückgrat und politische Ideale. So bleibt nur die Wahl zwischen zwei Übeln entweder BSW/AFD oder Altparteien und zu hoffen man hat für sich dass kleinere Übel gewählt.
Lord-Voldemort. Was wird der Autor damit wohl zum Ausdruck bringen wollen.
Aust irrt. Solange dasselbe Personal in den Altparteien das Sagen hat und täglich demonstriert, dass die Belange der deutschen (!) Bürger vollkommen egal sind, wird es kein Vertrauen mehr geben. Die Tür ist zu!
Wenn einer dieser (freiberuflichen, also nicht verbeamteten) Lehrer bei dem deutschen Staatspräsidenten nachfragt, warum dieser Lehrer als Zeichen der Anerkennung nicht einmal zum Präsidenten-Sommerfest eingeladen worden ist, dafür aber drei seiner eigenen Schüler schon dort waren, bekommt er keine Antwort.
Wie gerne erinnere ich mich an den "Aust-Spiegel". Nach meiner Auffassung seinerzeit weltweit eines der besten Politmagazine. Für mich als progressiv Konservativer deshalb Pflichtlektüre. Bis der Untergang kam und der Spiegel mittlerweile ein Schatten seiner selbst ist. Danke, Herr Aust, dass Sie sich immer treu blieben. Hart aber fair.
Stefan Aust meint, wenn die Alt-Parteien bessere Politik machten, würden sie wiedergewählt. Das glaube ich nicht: Ehemalige Lehrer, die im Ausland bis zu 500 Schüler rekrutiert haben, die heute im Wirtschaftssystem integriert sind, werden heute für ihre aufopferungsvolle Arbeit mit einer Monatsrente von 160 Euro "belohnt", weil sie von diesem "sozialen" Staat aus der Rentenversicherung ausgeschlossen wurden ! Mit 160 Euro wird keiner dieser Lehrer eine Altpartei mehr wählen.
Unter Aust ist der Spirit des Spiegel notleidend geworden. Der Spiegel hat nicht mehr dagegengehalten, Was vielleicht nur einem Augstein möglich war.
Die sog. Altparteien haben meiner Meinung nach ihr Vertrauen verspielt. Kurz vor den Wahlen tragen sie Lösungen vor, die längst hätten durchsetzen werden müssen , z.B. Einwanderung , innere Sicherheit, regieren gegen das Volk mit Waffenlieferungen an die korrupte Ukraine und befürworten amerikanische Raketenstationierungen , ohne das Volk zu fragen.
Sie haben versagt. Deshalb sollte man den Friedensparteien BSW und AFD eine Chance geben. Sie sind glaubwürdiger .
Aust meint die Wähler kommen zu den Altparteien zurück, wenn ihre Belange berücksichtigt werden. Wenn die nicht am Haus Europa gemeinsam mit Russland arbeiten, wird das nicht passieren. Die Bedrohung Russlands durch die Nato insbesondere durch den Hegemon wurde auf die Spitze getrieben. Kein amerikanischer Präsident hätte das geschluckt, was Putin geschluckt hat. Das ist Vergangenheit. Jetzt beginnt Zukunft - mit neuen Parteien - oder das Ende - mit arroganten, bellizistischen Altparteien.