Bis Ende 2021 war die SPD-Frau Sawsan Chebli Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für bürgerliches Engagement und Internationales in der Staatskanzlei.

Im Rahmen dieser Aufgabe und auch ganz allgemein scheint sie viel Hass ausgesetzt gewesen zu sein. Jedenfalls hat sie inzwischen ein Buch mit dem Titel «Laut» publiziert, in dem sie darüber klagt.

In dem Werk berichtet sie von Online-Hetze gegen ihre Person. Und das nur, weil sie sich «leidenschaftlich für eine diverse und inklusive Gesellschaft ausspricht», wie es in der Buchbesprechung heisst.

Fortwährend stösst Chebli demnach auf die «sexistischen, rassistischen und islamfeindlichen Abgründe unserer Gesellschaft». Mit dem Buch wolle sie «für friedlichen, demokratischen Austausch» einstehen.

Wie das in der Praxis aussieht, kann man derzeit auf der Verkaufsplattform Amazon nachlesen. Dort hat das Buch rund hundert Bewertungen. Über 80 Prozent der Leser geben dem Werk einen von fünf Sternen. Die Gesamtbewertung liegt bei 1,6. Viel tiefer geht nicht.

Wie reagiert die Autorin? Nicht besonders diplomatisch und friedlich. Auf Twitter schreibt Saswan Chebli: «Denkt ihr Scheisser wirklich, es würde mich auch nur ansatzweise jucken?»

Angesichts der Wortwahl könnte man auf die Idee kommen, dass es Chebli sehr wohl juckt.

Wer die negativen Rezensionen liest, merkt schnell: Hier waren keine hasserfüllten Wutbürger am Werk. Es sind teils lange und sehr ausführliche Urteile, in denen durchaus reflektiert argumentiert wird.

Unzufriedene Leser als «Scheisser» bezeichnen: Das versteht die SPD-Politikerin also unter Inklusion.