Im Dezember 2023 entschied der Verwaltungsrat von Compenswiss, die für den AHV/IV/EO-Ausgleichsfonds zuständig ist, die UBS von ihrem Mandat der globalen Depotbank zu entbinden. Stattdessen wurde die US-amerikanische State Street damit betraut.

Der Wechsel zur neuen Depotbank fand im Juli 2024 statt. Mit 13 zu 7 Stimmen bei 4 Enthaltungen hat die nationalrätliche Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) beschlossen, eine Kommissionsmotion einzureichen, mit dem Ziel, dass Compenswiss das neue Depotbankmandat wieder auflöst und erneut eine Schweizer Bank damit betraut.

Auch wenn die State Street die Vermögen des AHV-Ausgleichsfonds nicht selber verwaltet, kann aus Sicht der Kommission nicht ausgeschlossen werden, dass sie allfällige Weisungen der US-Behörden zuungunsten der Schweiz befolgen müsste. Und plötzlich könnten die wichtigsten Schweizer Sozialwerke blockiert werden. Die Wahl einer Schweizer Depotbank würde dieses Risiko minimieren.