Ich dachte stets, ich sei ein Kind des Südens, dass er meine innere Heimat sei, und er wird es auch bleiben, doch als der erste Schnee kam und die Kälte, war ich mir für einen Moment lang nicht mehr sicher. Der Schnee war Licht und leuchtete den Morgen hell, er legte sich über und durchdrang alles, als ob er ein unendliches, sanftes weisses Meer wäre. Es schneite so still und ruhig, dass alle anderen Geräusche wie vom Erdboden verschluckt schienen, die Luft war eine leise Euphorie, die Flocke für Flocke in einen eindrang wie eine Symphonie, sich um einen legte für einen unaufhörlichen Moment.
Als Kind bin ich wohl gehüpft, als jeweils der erste Schnee kam, konnte nicht ...
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Allein schon die Beiträge von Michael Bahnerth sind das WW-Abonnement wert.
Sehr geehrter Herr Bahnerth: Herzlichen Dank für Ihre wunderschöne Geschichte zur richtigen Zeit. Ich wünsche Allen wenigstens privat mit Ihren Liebsten ein paar heimelige und besinnliche Momente mit viel Licht, für Alle wenigstens innerlich auch für das Jahr 2025. Vielleicht hilft uns diese innere Haltung das Draussen, das für viele sicher wieder qualvoll sein wird, besser zu ertragen. Der Vortrag von Herrn Eugen Dreewermann gibt Alles genau so wieder, wie es ist zur Zeit. (Youtube).
Klasse Herr Bahnerth.
Herzlichen Dank! Und frohe Weihachten und alles Gute im Neuen Jahr!
Genau meine Gefühle beschrieben: für einen Moment die Stille und Schönheit der Natur wehmütig geniessen, vergessen der Sumpf und Matsch einer verlorenen Welt. Ich möchte diese Stille und Reinheit nicht mehr loslassen, aber eben nur ein Traum. Danke und frohes Fest.
Schön geschrieben 👌🏻 und passend zur Weihnachtszeit, danke, Herr Bahnerth.