Die Zeitung Die Welt spricht vom «wohl folgenschwersten Betrug in der deutschen Klimaschutzpolitik». Das Vertrauen in die Energiewende sei erschüttert. Die Betrugssumme gehe in die Milliarden.

So flossen rund achtzig Millionen Euro in ein Klimaschutzprojekt in einer Uiguren-Provinz in China, das sich als verlassener Hühnerstall entpuppte. Von 75 untersuchten Klimaschutzprojekten hat sich nur ein einziges als unverdächtig erwiesen.

Die Geprellten sind die deutschen Autofahrer, die neben der CO2-Abgabe auch noch einen Beitrag an die Treibhausgasminderungsquote (kurz: THG-Quote) entrichten müssen.

Der Milliardenbetrug reiht sich ein in regelmässige Unregelmässigkeiten beim Klimaschutz. Auch in der Schweiz sind Fake-Projekte aufgeflogen, Versprechen wie «klimaneutral» haben sich als Lug und Trug erwiesen. Zertifikatshändler krebsen zurück.

Dabei muss man sich nicht wundern: Aus anderen Bereichen der Entwicklungshilfe weiss man längst, dass ein Grossteil des Geldes korrupt versickert. Ausserdem ist das Missbrauchspotenzial gross und sind Profiteure nicht weit, wenn der Staat in solchem Umfang Geld umverteilt.

Dass sich das Weltklima aber nicht einmal durch buchhalterisch korrekte und real existierende «Schutzprojekte» beeindrucken lässt, macht den ganzen Spuk noch fantastischer und absurder.

Statt Abermilliarden in sinnlosen Klimaschutz-Massnahmen zu verlochen, sollten wir Geld und Geist besser dafür nutzen, uns an den Wandel, den es immer gibt, anzupassen.

Alles andere ist Mumpitz – ein Mumpitz, der uns Milliarden kostet.