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Der Mensch ist besser, als wir glauben: Die Vorstellung vom Menschen als rücksichtslosem Egoisten führt zum Kontrollstaat. Dabei sind wir zur Freiheit geboren

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04.04.2023
Unser heutiger Staat ist das Produkt eines äusserst pessimistischen Menschenbildes. Der Mensch sei grundsätzlich egoistisch und rücksichtslos, kaltherzig und unsolidarisch. So wird es in der westlichen Welt seit Jahrhunderten gelehrt. Viele ...
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17 Kommentare zu “Der Mensch ist besser, als wir glauben: Die Vorstellung vom Menschen als rücksichtslosem Egoisten führt zum Kontrollstaat. Dabei sind wir zur Freiheit geboren”

  • christoph marpa sagt:

    Olivier Kessler hat mich ertappt. Mein Menschenbild drohte in Dachau zu kippen als junger Student in der Gedenkstätte. Seither prägt mich der Holocaust, obwohl ich ihn nicht erlebt und nie einen Nazi gekannt habe. Und ich erlebe viel häufiger Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Fröhlichkeit als Bosheit und Grausamkeit. Kessler hat recht mit dem Konnex zwischen Menschenbild, Freiheit und Staatsmacht. Zeus kommt zum selben Schluss: https://marpa.blog/die-rueckgabe-des-feuers/

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  • Xylophon sagt:

    Man weiss doch wie man ist, sicher sind wir auch Egoistisch. Daher ist die Aussage von Jesus genial und gilt über Jahrhunderte:
    „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“

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  • Liszt sagt:

    Besonders die Religionen sind an der "Erbsünde" interessiert, um sich als die Heilsbringer, als Erlöser, als Brückenbauer anzubiedern. Es geht den politischen und religiösen Führern in erster Linie darum, die Menschen in der Schuld zu belassen und zu verhindern, dass sie ihr eigenes Potenzial entdecken. Was die Mächtigen anbieten, das sind Verdummungsmodelle, und dies seit vielen Jahrhunderten. Die gut-naiven Menschen werden am meisten missbraucht. Eine komplexe Sache!

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  • last duchess sagt:

    Ja, unser Menschenbild ist zu negativ. Der kooperative Aspekt dominiert, das kann man daran sehen, wie stark die Gesellschaft auf Zusammenarbeit basiert. Nur schon die Arbeitsteilung ist eine kooperative Leistung. Allerdings ist der Mensch nicht einfach gut, er muss in der Kindheit dazu angeleitet werden. Denn das Kind sucht immer nach Anerkennung. Wenn es ihm nicht gelingt, diese auf gesunde Weise zu erlangen, entwickelt es gemeinschaftsfeindliche Haltungen, z.B. übersteigertes Geltungsstreben.

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  • Liszt sagt:

    Ein Hauptmann sagte mir einmal, als er mich in der "Kiste" besuchte, es brauche eben eine Autorität, der Mensch sei schlecht. Woher er den Mut nehme, in seiner eigenen Schlechtigkeit über andere zu befehlen, war darauf meine Frage. Das sei nicht schlecht überleget, antwortete er mir anerkennend.
    Der Mensch ist weder gut noch schlecht, er ist das, was er aus sich macht.

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  • mitmenschenverstand sagt:

    KLeinkinder, das ist belegt, sind von natur aus sozial, gruppenorientiert, helfen sich, sind uneigennützig. Das ist evolutionär bedingt. "Gut ist, was der Gruppe und damit mir (als Teil dessen), nutzt" (=sozialer Utilitarismus). Ein sozialer Egoismus wird anerzogen! Durch Eltern, Umfeld, und Kultur. Selbst der größte Schurke wurde als solcher geboren! Aber als Erwachsener habe ich die Chance, anerzogenes hinter mir zu lassen, mich zu entwickeln. Das ist die Bringschuld gegenüber der Gesellsch.

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  • bergleite.effelter sagt:

    Versuchen muss es jeder einzelne Mensch. Man kann hoffen, dadurch einen Kumulationseffekt zu erreichen. Man kann aber auch scheitern.
    Dann ist es nicht leicht die Zuversicht zu behalten und es wieder zu versuchen.

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  • ich sagt:

    Stimmt zwar, nützt aber nichts gegen die negative Selektion durch Geld und Macht. Rücksichtslose Kräfte steigen auf, verbünden sich zur Geldmachtelite der Welt, die sich kartellmässig, verschwörungsmässig, superlogenmässig organisiert und als quasi Weltmaffia die Menschheit diktiert und ausnutzt inkl. gelenkten Kriegen und Krisen. Ihnen spielt das "Sklavengen" entgegen, das 90% aktiviert haben, ein psychischer Schutzreflex gegen unglaubliche, schmerzhafte "verbotene" Wahrheit. Ein Teufelskreis!

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    • last duchess sagt:

      Sie haben Recht, die Geldmachtelite sagt, wo es lang geht. Wenn man Autoren wie den Neurobiologen Gerald Hüther liest, erkennt man, dass Menschen, welche zu solch "bösen" Machtzirkeln gehören, falsch ins Leben eingeführt worden sind. Die Gene spielen da eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist: der Mensch, der als Kind Bestätigung und Anleitung zur Kooperation erhalten hat, hat gar kein Bedürfnis, andere zu dominieren. Es genügt ihm als Gleicher unter Gleichen seinen Beitrag zu leisten.

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  • Liszt sagt:

    Ich habe einmal einen jungen Mann in die Schulstube eingeladen, um von seiner Velotour quer durch Australien, Asien, Russland und Skandinavien zu erzählen. Diese Tour dauerte über ein Jahr, und der junge Mann schilderte, dass er keine einzige Szene von Gewalt, Diebstahl , Unhöflichkeit erlebt hätte. Alle Menschen, die er angetroffen hätte, seien zuvorkommend und gastfreundlich gewesen.

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  • hlschmid sagt:

    Um das pessimistische Menschenbild zu verbessern, müssen alle drangsalierten «Untertanen» zumindest in Europa, der Wiege der Demokratie, endlich mündig werden, Mut und Vertrauen in sich selbst und Mitbürger schöpfen und die Verantwortung und Macht in Europa übernehmen - gewaltfrei, mit den Mitteln des 21. Jh., e-demokratisch! - Alle Bürger in ganz Europa sind eingeladen, ein friedliches, freies, demokratisches Europa zu wählen auf www.our-new-europe.eu - und den Leviathan zu zerschlagen -jetzt!

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    • last duchess sagt:

      Zahlreiche Revolutionen haben schon den Leviathan zerschlagen. Den König ermordert. Die Eliten entmachtet. Nur um zu erleben, dass sich neue Machthaber aufgeschwungen haben. Die Verbesserung lässt sich nicht politisch erreichen. Das positive Menschenbild muss in Erziehung und Schule Einzug halten, damit kooperative Mitmenschen heranwachsen, die es nicht nötig haben, sich über andere zu stellen, um jemand zu sein. Dies ist eine grosse Herausforderung für uns alle.

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  • bmiller sagt:

    Gerade in der Coronazeit haben wir gesehen, was von den Herrschenden kommt: Panikmache,"Teile und Herrsche"-Aktionen, Gleichgültigkeit der Bevölkerung gegenüber, die sie schädigt.. Diejenigen, die gemeinhin als "Schlafschafe" bezeichnet werden, sind evt. zu gutmütig und gutgläubig, um sich vorstellen zu können, w i e bösartig die Eliten ihre Interessen durchsetzen.
    Hier den Hebel anzusetzen, wäre die richtige Idee.

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  • tempelritter1947 sagt:

    Ich persönlich glaube, dass die ganzen Irritationen erst entsanden sind, als bestimmte Kreise
    sozial und kommunistisch dachten und versuchten ihre krude Ideologie unter die Menschen
    zu bringen. Jemand, der früher keine Lust zum arbeiten hatte, war halt der arme Schlucker im
    Dorf. Heute ist er dank der TEILHABE einer, der mit Geschick mehr verdient als die die den
    ganzen Tag schuften. Der Mensch an und für sich ist gut und hilfsbereit.

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    • last duchess sagt:

      Die Irritationen entstehen in der Kindheit durch unsachgemässe Erziehung. Das Kind möchte nichts lieber als mitmachen und kooperieren. Es möchte vor allem anerkannt sein von seinen Eltern. Wenn diese störende Haltungen nicht richtig deuten, also z.B. bei einem schlagenden Kind nicht seine Eifersucht dahinter sehen, sondern das Kind bestrafen, nimmt die Irritation seinen Lauf. Das Kind wird sich einen Weg suchen, der für die Gemeinschaft untauglich ist, z.B. indem es nach Macht strebt.

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  • Ice, Ice Bärli sagt:

    Ein wirklich wahres Wort, das mich immer mehr beschäftigt. Es gibt in diesem beschriebenen Machtgefüge zwei Motivatoren um die Massen dirigieren zu können: 1. Geld das wirkt fast immer und 2. Angst, die wirkt immer. Daher sehe ich es als sehr schwierig an etwas zu ändern, das schon seit tausenden von Jahren gelehrt und in unsere DNA eingebrannt wurde, wenn ich sehe dass wir durch Mainstreammedien gelenkt, unsere Meinung innere Wochenfrist ändern oder so wie gerade der Wind bläst....

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