1500 Fachleute und Risiko-Analysten haben für das Weltwirtschaftsforum (WEF) ihre Zukunftsprognosen abgegeben. Das Ergebnis ist der sogenannte Weltrisikobericht, der verrät, wo laut den Experten die grössten Gefahren für den Globus lauern.

Obenaus schwingen «Falsch- und Desinformation». Dahinter liegen Extremwetter durch den Klimawandel, die gesellschaftliche Polarisierung und bewaffnete Konflikte.

Dass Fake News so stark zunehmen könnten, führt der Bericht auf die Fortschritte der Technologie zurück. Mit künstlicher Intelligenz lassen sich Fehlinformationen und gefälschte Videos schnell und einfach erzeugen.

Sorge bereitet das den Befragten vor allem mit Blick auf die anstehenden Wahlen in mehreren grossen Ländern, etwa den USA. Diese könnten auf diese Weise beeinflusst werden. Aber auch bestehende Regierungen liessen sich mit Desinformation ins Schleudern bringen, indem das Vertrauen in sie untergraben werde.

Dass Falschinformationen nicht nur durch künstliche Intelligenz, sondern auch ganz altmodisch durch Redaktionen produziert und verbreitet werden können, blendet die Berichterstattung der meisten Medien allerdings aus.

Zumal es nach wie vor keine Jury gibt, die abschliessend beurteilen kann, was Fake News sind und was nicht. In aller Regel lautet die Definition so: Alles, was anders klingt als das, was in der eigenen Zeitung steht.