Wie schön, wie nett, wie kuschelig: Bei Maybritt Illner war man mal wieder unter sich.

Diskutiert wurden Panzerlieferungen an die Ukraine, und Gastgeberin nebst Gästen waren sich einig: Wie lange sollen wir noch warten, bis deutsche Panzer an der Ostfront rollen?

Anwesend waren ein US-General, Journalisten von Spiegel und ZDF, eine «Friedens- und Konfliktforscherin» und der unvermeidliche Transatlantiker mit dem Grübchen: Norbert Röttgen.

Die Rolle des Prügelmädchens wies man der Juso-Chefin zu, aber auch die gab nicht viel Kontra.

Gegenwind hätte es freilich bei den Bundesbürgern gegeben. Die Hälfte ist gegen die Lieferung von Panzern.

Es ist üblich, dass sich die Öffentlichkeit im Öffentlich-rechtlichen nicht widerspiegelt. Man verharrt in der realitätsfernen Blase und produziert Propaganda.

Das muss nicht schlecht sein. Allmählich dämmert es dem letzten Zuschauer, dass er hier nichts Neues erfährt – und schaltet nicht mehr ein.

Zwei Moderatoren haben das bereits erkannt: Nach Frank Plasberg («Hart aber fair») flüchtet nun auch Talk-Diva Anne Will vom sinkenden Schiff.

Höchste Zeit.