Darauf hat Deutschland Jahre, ach was, Jahrzehnte gewartet! Die Bundesregierung beruft Mehmet Daimagüler ins Amt – als ersten Beauftragten der Bundesregierung gegen Antiziganismus. Er soll eine nationale Koordinierungsstelle einrichten und die EU-Roma-Strategie 2030 umsetzen.
Etwa 70.000 Herzen in Deutschland schlagen nun höher: So viele Zigeuner, Verzeihung, Sinti und Roma, leben hier. Endlich sorgt jemand dafür, dass sie konsequent nicht diskriminiert werden. Oder doch nicht?
Deutschland hat seit 2018 einen Antisemitismus-Beauftragten. Trotzdem nimmt antisemitische Gewalt von Jahr zu Jahr zu. Vor zwei Jahren erreichten antisemitische Straftaten ihren Höchststand seit 2001. Letztes Jahr stiegen sie abermals um 30 Prozent – auf 3028 registrierte Vorfälle. So viel zur «Erfolgsbilanz» des Beauftragten gegen Antisemitismus. Warum also nicht noch mehr Beauftragte mit Büros, Budgets und Mitarbeitern im Behördenapparat installieren, die Geld kosten und nichts bringen?
So funktioniert in D alles: Willst du mehr Feuer? Dann brauchst du mehr Feuermelder!
Warum nur einen von der Sorte?
Na ja, der Herr brauchte schliesslich auch einen gut bezahlten Posten. Wenn man sich auf Wikipedia seinen Werdegang ansieht, dann wird einem klar, dass der Herr für den Posten eines Anti-Irgendwasismus geradezu prädestiniert ist. Nun war dieser Anti-Irgendwasismus-Beauftragten frei und der Herr Dalmagüler ist es nun geworden. Warten wir mal auf den nächsten Anti-Irgendwasismus-Beauftragten. Etwas geht da sicher noch.