Annalena Baerbock hat der Bild am Sonntag ein Interview gegeben.
Das ist zwar ein bisschen wie ein Gespräch Wladimir Putins mit dem russischen Staatsfernsehen; aber einige interessante Aussagen hat sie doch gemacht.
Man muss nur zwischen den Zeilen lesen. Wie damals die Kreml-Astrologen.
Baerbock beschwört «unsere Freiheit, unsere Friedensordnung», die bedroht sind. Hohe Werte. Sind sie gefährdet, muss man sie verteidigen, notfalls mit dem eigenen Leben.
Nicht so schnell.
Baerbock gehört einer Generation an, für die Outsourcing Alltag ist. Die lässt andere machen, was man nicht selber tun kann oder will.
Diesmal sind es eben die Ukrainer, die Deutschlands Freiheit zu verteidigen haben. Auch wenn es dauert. Baerbock erwähnte mehrere Jahre.
Ist das feige? Verlogen?
Vielleicht nur realistisch. Denn Deutschland kann sich gar nicht selber verteidigen, wie Baerbock ebenfalls ausplapperte.
In Mali etwa, verriet sie, fehlen der Bundeswehr Hubschrauber. Gottlob hilft jemand aus. Bangladesch.
Wolfgang Koydl
Diese junge Garde von schnuckeligen und wuscheligen Polit-Amateuren ist leider nur die Spitze des Eisbergs. Empfehle das neue Buch von Uwe Tellkamp. Darin bringt er das Problem treffend auf den Punkt: frühere, lebenserfahrene Politiker wie Adenauer haben Journalisten verachtet als Schmalspurdenker und rückgratlose Worteschmierer. Heute sind die Journalisten die (nicht gewählten!) Herrscher, die die Politiker vor sich hertreiben. Wer nicht spurt, über den wird nicht geschrieben = Todesurteil.
Lange Menschenschlangen in den Straßen vor den Lebensmittel-Tafeln… Bedürftige stehen an Essensausgaben Schlange – Deutsche Volk wird von Tag zu Tag ärmer!
Die Trampolinspringerin "Baerbock" hat wohl bei einem zu hohen Sprung den Kopf an einem Beleuchtungsscheinwerfer angeschlagen. Gute Besserung !