Wann kommt der Russe? 2030? 2029? Oder doch schon – nur noch dreimal Weihnachten – 2028?

Beim Datum sind die Kassandras noch unsicher. Keine Zweifel aber haben sie, dass «Man-eater» Wladimir Putin (Marie-Agnes Strack-Zimmermann) seine Soldateska von der Leine lassen wird.

Warum? Weil er «imperialistische Ziele» verfolgt.

Also Imperium, wie Weltherrschaft. Ganz schön sportlich für eine Nation, die ökonomisch irgendwo hinter Brasilien herumkrebst.

Aber Fakten sind irrelevant. Es sind Geheimdiensterkenntnisse, von denen wir nicht erst seit Saddam Husseins angeblichen Massenvernichtungswaffen wissen, dass sie sich eher an James Bond orientieren als an der Realität.

Die jüngsten Tatarenmeldungen über russische Raub- und Rauflust stammen vom Bundesnachrichtendienst. Richtig, jener Dienst, der meist auf die Hilfe befreundeter Dienste angewiesen ist.

Ganz ohne Zahlen kommt auch der BND nicht aus. Auf schwindelerregende 120 Milliarden Euro schätzt er Moskaus Rüstungsausgaben.

Der Wow-Effekt schrumpft freilich, wenn man weiss, dass die USA eine Billion aufwenden. Knapp zehnmal mehr.

Eine bescheidene Frage: Wovon wollt ihr mit eurer Panikmache eigentlich ablenken?