Fake News sind das eine. Das andere sind Dead News. Keine Ahnung, ob der Begriff überhaupt existiert, aber er trifft das, wofür Leitmedien ein beachtliches Faible haben: Sie töten und beerdigen eine Nachricht, ohne sie überhaupt verbreitet zu haben.

Wo da immerhin noch entlang von Aussagen geprüft werden kann, tappt man dort freilich völlig im Dunkeln. Denn: Wie soll man wissen können, was einem verwehrt wird, zu wissen?

Ein nächstes mediales Schweigen liegt nun über dem zweiten Corona-Symposium der AfD-Fraktion, das am vergangenen Wochenende in den Räumen des Deutschen Bundestages abgehalten wurde – das erste, ebenfalls breit beschwiegen, fand bereits im Juli 2020 statt. Zu Wort kamen dieses Mal unter anderem die Corona-kritischen Experten Gunter Frank, Andreas Sönnichsen, Stefan Homburg und Tom Lausen. Und auch Sucharit Bhakdi, der insbesondere bei regierungstreuen Journalisten sofort Diffamierungs-Reflexe lostritt.

Die Pandemie-Massnahmen hatten enorme Konsequenzen für die Bevölkerung, die meisten Massnahmen waren überzogen, Grundrechtseinschränkungen wurden fragwürdig begründet, irrige Zahlen in Umlauf gebracht, die mRNA-Stoffe hielten nicht, was sie versprachen, und führten zu beachtlichen Nebenwirkungen – es muss also dringend aufgearbeitet werden. Dass nur die AfD dazu willens ist, stellt allen anderen Parteien ein Armutszeugnis aus. Dass das auch noch ignoriert wird, schlägt der Bevölkerung ins Gesicht.

Gerade die Leitmedien hätten dringend Nachholbedarf, ihre Informationsdefizite über Corona auszugleichen. Denn freilich kam nun vieles zur Sprache, worüber sie bis heute nicht berichten wollen, etwa, dass die Kliniken während Covid eine auffallend niedrige Bettenauslastung hatten. Ihr Problem ist natürlich, dass sie selbst involviert waren und Regierungspolitik während der Pandemie nicht kontrolliert, sondern als deren Sprecher mitgetragen haben.

Dass sich allerdings auch die öffentlich-rechtlichen Sender wegducken, ist nicht nur skandalös, sondern auch rechtlich relevant. Jeder Bürger, der GEZ-Gebühren zahlt, hat das Recht auf eine, so steht es im Medienstaatsvertrag, unabhängige und umfassende Berichterstattung, in der die «Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit» beachtet werden sollen.

Erneut muss gefragt werden: Wenn ARD und ZDF nicht liefern, warum sollten die Zuschauer zahlen?