Die Bundesregierung plant eine rückwirkende Gehaltsanpassung für Beamte ab 2021, um insbesondere Beschäftigte in unteren «Besoldungsgruppen» finanziell besserzustellen als Bürgergeld-Empfänger. Ziel ist es, den Staatsdienst attraktiver zu machen. Das berichtet die Bild-Zeitung.

Ein verheirateter Amtsmeister mit zwei Kindern in München würde künftig beispielsweise ein Jahresgrundgehalt von 36.013 Euro erhalten, ergänzt durch einen Familien- und Mietzuschlag auf 47.664 Euro brutto. Nach Abzügen und Kindergeld kämen so jährliche Nettoeinkünfte von 41.914 Euro zusammen.

Eine Bürgergeld-Familie mit vergleichbarer Konstellation erreicht laut Bundesinnenministerium jährliche Leistungen von 41.741 Euro. Die geplante Massnahme soll 403,6 Millionen Euro kosten, davon 147,6 Millionen allein in diesem Jahr.