War da was?

Da legt ein Software-Fehler die halbe Welt lahm, und 24 Stunden später ist das Thema verschwunden, als sei es nur ein böser Traum gewesen.

Nein, da war nichts – oder wie die Polizei Gaffern am Tatort sagt: Gehen Sie weiter, hier gibt’s nichts zu sehen.

Doch, es gibt etwas zu sehen – eine dystopische Zukunft, in der ein paar Monopole die ganze Welt so vernetzen, dass ein Fehler, ein Hacker-Angriff eine globale Katastrophe haben kann.

Das Risiko liegt weniger in der Technik, als im Geschäftsmodell. Lahmgelegt wurde Microsoft – ein Unternehmen, das weltweit die IT-Brance dominiert.

Zusammen mit einer Handvoll anderer US-Firmen nutzt es seine Marktmacht dazu, wie eine riesige Krake immer neue Marktanteile an sich zu ziehen.

Einen vollständigen Schutz gibt es nicht. Aber es würde helfen, wenn sich die Welt, allen voran Europa, aus dieser Abhängigkeit von den USA befreien könnte.

Sie ist gefährlicher als die Abhängigkeit von Lieferanten von Rohstoffen wie Öl, Gas oder Lithium.

Die 3 Top-Kommentare zu "Die Microsoft-Panne zeigte vor allem eines: Die Welt muss sich aus der Abhängigkeit von amerikanischen IT-Monopolen befreien"
  • kritisch2020

    Die Welt muss sich generell von den menschenverachtenden US-Aktivitäten befreien. Es ist höchste Zeit, wieder eigenständig zu werden - unabhängig, neutral und multipolar. Aufwachen. Bitte. Alle.

  • phil4fun

    Europa ist in der IT rückständig. Die USA und Asien sind uns um Jahre voraus. Wir können uns nicht aus dieser Abhängigkeit lösen. Mit Genderwissenschaften programmiert man keine moderne Software.

  • Sebi Meier

    Früher oder normalerweise macht man immer einen Probelauf bevor man es definitiv freigibt. Bei der heutigen Arbeitsmoral und Arroganz wohl nicht mehr.