Seit Wochen nimmt der zynische Geisel-Schacher seinen Lauf. Hamas paradiert Gefangene. Einige sehen aus wie Holocaust-Überlebende. Abgemagert, krank, toter Blick.

In den Händen tragen sie ein «Zertifikat». Und Tüten mit «Geschenken und Souvenirs», Fotos, Erinnerungsbildbild von Gaza, Karte von Palästina ohne Israel.

Siebzehn Monate lang waren sie in Tunnels und Löchern angekettet. Jetzt müssen sie sich auf einer Hamas-Bühne bedanken. Flankiert von vermummten Terroristen, Knarren in der Hand, Fäuste in der Luft. Bevor sie ihren Liebsten übergeben werden.

Heute erreichte diese Horrorshow den Gipfel des Zynismus. Keine ausgemergelten, psychisch verkrüppelten Geiseln wurden freigelassen.

Sondern vier Leichen. Die eines alten Friedensaktivisten. Und die einer Mutter mit ihren zwei Kleinkindern.

Shiri Babas, 35, Ariel, 4 und Kfir, 10 Monate, wurden am 7. Oktober 2023 aus Israel verschleppt. Im Zuge des grössten Massakers an jüdischen Menschen seit dem Holocaust.

Israel liess am Donnerstag 25 verurteilte Palästinenser frei, damit es die vier Toten bergen durfte.

«Wir hätten es lieber gesehen, wenn eure Söhne lebendig zu euch zurückgekehrt wären, aber eure Armee- und Regierungsführer haben sich entschieden, sie zu töten, anstatt sie zurückzubringen», so die Verlautbarung der Hamas bei der Übergabe der toten Gefangenen, die sie aus ihren Häusern in Israel entführt hatte.

«Monster» ist der adäquate Terminus für diese Hamas-Terroristen.

Seit Israel den Gazastreifen 2005 geräumt und den Palästinensern übergeben hat, schiesst die Hamas mit Raketen nach Israel.

Statt eine blühende Zukunft für ihr Volk aufzubauen, bewirtschaftet sie ausschliesslich Terror.

Die Hamas verfolgt ein einziges Ziel: Auslöschung Israels. Und diesem Ziel ordnet sie alles unter. Auch ihr eigenes Volk.

Sie schert sich keinen Deut um die palästinensischen Frauen und Kinder.

Sie missbraucht diese als Schutzschilde. Je mehr Palästinenser sterben, desto mehr befeuert die Hamas den Krieg, den sie am 7. Oktober 2023 begonnen hat.

Und jedes Mal, wenn sie Geiseln in ihrer morbiden Machoshow aushändigt, zementiert sie ihre Macht.

Mit ihrem Horrorspektakel führt die Hamas auch den US-Präsidenten Donald Trump vor.

Er hatte die Hamas gewarnt, wenn bis zu seinem Amtsantritt am 20. Januar nicht alle Geiseln befreit seien, würden die «Tore zur Hölle geöffnet».

Nach diesem verbalen Muskelspiel kam etwas Bewegung auf. Doch längst sind nicht alle Geiseln befreit. Und auf Trumps Drohungen folgten keine Taten.

Die Hamas steht als Sieger da. Dealt mit Kinderleichen. Und die Welt schaut zu, stumm und ohnmächtig.

Religiöse Extremisten rund um den Erdball indes lernen die Lektion: Terror zahlt sich aus.