Das Schweizer Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) erhebt seit 2005 Zahlen über die wöchentlichen Wirtschaftsaktivitäten der Schweiz. Sie zeigen den Verlauf des Bruttoinlandproduktes im Vergleich zum Vorjahr an, wobei die Daten saisonal, kalender- und Sportevent-bereinigt dargestellt werden.
Diese Zahlen sind bis Ende August 2023 bekannt. Sie zeigen, dass das wöchentliche Schweizer BIP seit Juni 2023 unter den Vorjahreswerten liegt. Deshalb beginnen die Prognoseinstitute nun ihre Vorhersagen nach unten zu korrigieren. Die UBS hat ihre BIP-Wachstum-Prognose 2023 bereits von 0,9 auf 0,7 Prozent gesenkt. Die übrigen werden folgen.
Die Wirtschaftsschwäche wird jedoch nicht am Jahresende enden, sondern sich wohl weit ins Jahr 2024 hinein fortsetzen. Deshalb hat die UBS auch ihre Erwartungen für 2024 von 1,3 auf noch 0,9 Prozent zurückgenommen.
Im ersten Halbjahr 2023 lag das reale Wirtschaftswachstum zum Vorjahr noch bei 1 Prozent. Die UBS rechnet somit im zweiten Halbjahr nur noch mit einem Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Aber auch diese Schätzung könnte sich noch als zu hoch erweisen, denn die Einkaufsmanager-Indizes für die Schweizer Industrie lagen auch Ende August immer noch im Keller. Sowohl die Produktion als auch die Auftragsbestände liegen etwa so tief wie während der Finanzkrise 2008 oder der Corona-Pandemie.
Auch bei der Beschäftigung ziehen die ersten dunklen Wolken auf. Der Job-Index der ETH-Konjunkturforschungsstelle, der die wöchentlichen Job-Angebote im Internet registriert, ist seit April 2023 rückläufig. Noch verhindert der Dienstleistungssektor, wohl wegen des erholten Tourismus, einen grösseren Absturz, aber die Schweiz wird sich dem europäischen Sog in die Tiefe kaum entziehen können. Die Einkaufsmanager-Indizes der wichtigsten Exportmärkte der Schweiz sind im August entweder weiter gesunken, oder sie stagnierten im Rezessionsbereich.
Das wird die Schweizerische Nationalbank aber kaum daran hindern, am 21. September 2023 ihren Leitzins weiter zu erhöhen, auch wenn sie die Schweizer Wirtschaft damit noch tiefer in die Rezession drückt.
Die erste Krise in der Geschichte die absichtlich durch politisches Totalversagen und pseudo Ideologien selbst herbei geführt wird. Siehe auch Deutschland.
Wenn die SNB den Leitzins am 11 September nicht erhöht steigen Dollar und Euro schlagartig an. Dann steigt der Benzinpreis, Importe, etc. Und die Mieten werden winfach wegen der steigenden Inflation erhöht. Diese war bislang hier geringer als anderswo wegen dem starken Schweizer Franken
Bin mal darauf gespannt, wie viele Matratzen diesen Herbst in den Warenkorb der LIK eingerechnet werden, um uns eine Darstellung der Lebenskünsten zu verkaufen, die mit der Realität nirgends stimmig ist. Na ja. SRF Konsumenten werden auch diesen Frosch schlucken und Grün, Grüner, Stalin Partei wählen.