Laut Informationen der Zeitung Bild steht die Rückeroberung von besetzten Gebieten für die ukrainischen Streitkräfte nicht mehr im Vordergrund. Die Verteidigung der Frontlinie geniesst laut einem Offizier nicht mehr die höchste Priorität.

Die neue Strategie liege in einer «positiven ‹Kill Ratio›»: Es sollen so viele russische Soldaten wie möglich getötet werden. Beim Verhältnis zwischen gegnerischen und eigenen Verlusten strebe man ein Verhältnis von 1:10 an. Liege es bei 1:1, ziehe man sich zurück.

Ein weiteres Mitglied der Armee bestätigte, die Ukraine ziele auf «maximale feindliche Verluste». Ein ehemaliger westlicher Berater des Landes spricht von einem «kontrollierten Rückzugsgefecht».

Gebiete zu halten oder zurückzuerobern, soll erst wieder zum Ziel werden, wenn Russland genügend Soldaten und Material verloren hat.

Gleichzeitig hofft die Ukraine auf die Lieferung von «Gamechanger-Waffen» für die Front, die es ihr ermöglichen, wieder zum Angriff überzugehen.