Dieses Drehbuch konnte sich kein Wahlkampfstratege ausdenken – zu viel Hollywood. Was für ein dramatischer Moment im Wahlkampf um das US-Präsidentenamt, was für Szenen, was für eine Reaktion von Donald Trump, dem die Kugel eines Attentäters durchs Ohr am Hirn vorbeizischte.

Ikonische Aufnahmen gingen schon kurz nach dem Mordversuch um die Welt. Trumps blutiges rechtes Ohr, Blutspuren im Gesicht, die Faust wie zum Sieg in die Luft gereckt – zum Sieg über den zu frühen Tod, zum wahrscheinlichen Sieg auch in diesem Rennen um den Posten des mächtigsten Politikers der Welt.

«Kämpft, kämpft», rief der Angeschossene, im Schock, aber auch wild entschlossen. Sein Selbstwertgefühl war schon bis anhin so gross wie sein Trump-Tower, aber ab jetzt wird er sich noch auserwählter, noch unverwundbarer fühlen.

Der Heldenstatus des Donald Trump steigt – und im Kontrast dazu schrumpft der alte, kranke Mann, der ihn herausfordert, dieser bemitleidenswerte Joe Biden, zum Schatten seiner Selbst. Es scheint, dass diesen Trump jetzt erst recht niemand mehr stoppen kann. Es sei denn, Hollywood greift wieder ein.

Die 3 Top-Kommentare zu "Donald Trump: Nach dem Attentat steigt sein Heldenstatus. Wer, wenn nicht er, soll jetzt der nächste US-Präsident werden?"
  • amalia

    Trump for President ! Und bald ist Frieden !

  • giorgio1954

    Den Gegnern fällt ausser ein neues Attentat vermutlich nichts ein. Typisch links.

  • wilhelm r.

    Frau Junior-ProfessorIn 'Posemuckel-Dingenskirchen (Name fiktiv), Haus-HistorikerIn und selbsternannte Trump-JägerIn' orakelte aber schon heut' morgen - heftigst schwurbelnd, schluckend und beinahe 'baerbockend' - beim 'Kölner Stadtfunk', dass die Chancen für 'Sleepy Joe' 'wegen wokeness' und Trumpscher Hassreden unverändert hoch wären, wohingegen die allgemeine Aufregung um Trump diesem rein gar nichts bringe: Da rutscht einem glatt vor Begeisterung die Marmelade vom Toast!