Vor wenigen Monaten ging eine junge Frau an die Öffentlichkeit und beschuldigte Till Lindemann, er habe sie sexuell missbraucht. Das genügte, um einen linksgrünen, ohnehin dauererregten Hyäne-Trupp in maximalen Furor zu bringen.
Ohne überhaupt Ermittlungen abzuwarten und ohne Berücksichtigung der Unschuldsvermutung, fiel eine polit-mediale Moral-Armee über den Rammstein-Sänger her, um ihn niederzustrecken. Der Fall beherrschte wochenlang die Talkshows und Schlagzeilen.
Keine Zurückhaltung nirgends. Und damit genau das Gegen-Programm, das nun angesichts der Bedrohungslage für Alice Weidel und des Angriffs auf Tino Chrupalla gefahren wird.
Die Leitmedien scheinen plötzlich vergessen zu haben, wie Vollgasgeben geht. Stattdessen spielen sie die erschütternden Vorfälle um die AfD-Politiker herunter oder schweigen darüber. Was ähnlich brutal ist wie die Geschehnisse selber.
Wo sie bei Lindemann ohne jeden Beweis genau wussten, wie es gewesen ist, heisst es nun, es bliebe «noch unklar», was eigentlich passiert sei. Besonders beliebt ist die Verharmlosungsstrategie, die etwa Spiegel und Focus anwenden: Man fragt sich, ob es sich nicht um eine «clevere Inszenierung» handle.
Auch Bayerns Innenminister Joachim Herrmann setzt weitere Keime des Misstrauens. Und versteigt sich in der Unterstellung, die AfD würde aus den Vorfällen im Landtagswahlkampf Kapital schlagen wollen – ohne die Ermittlungen abzuwarten. Das sei «infam und hinterfotzig».
Hätte man derlei den Lindemann-Groupies vorgeworfen, etwa dass sie inszenieren würden oder Profit aus ihrer Beichte schlagen wollten, wäre der Shitstorm garantiert gewesen.
Der Opferstatus ist längst nicht mehr davon abhängig, ob jemand Schaden oder Schmerzen erlitten hat, sondern ob die Gesinnungsterroristen dem Betreffenden die entsprechende Erlaubnis dafür geben. Das bedeutet auch, dass Gewalt dann legitimiert ist, wenn es die angeblich «Richtigen» trifft.
Damit sind längst grundgesetzliche Prinzipien verletzt. Und die Frage ist, wohin Gesellschaft steuert, wenn niemand da ist, der dem Einhalt gebietet.
Oder wenn die, die es wollen, ausser Gefecht gesetzt werden.
Herrmann ist nicht Medien. Es sind Zeiten, wo viele ihr wahres Gesicht nicht mehr verbergen können. Ob die Ermittlungen der bayerischen Polizei dagegenhalten können wird sich zeigen. Man erinnere sich an Manichl, das Lebkuchen- Messer-Attentat. Oder Mollath, der erst nach massivstem Einsatz eines engagierten Anwalts aus der Klapsmühle befreit werden konnte.
Deutlicher könnten die Medien ihr grausames Deepstate-Gesicht nicht zeigen!
Auch auf die Gefahr hin, dass mein Kommentar ein zweites Mal zensuriert wird. Die FAZ schreibt und somit nicht ich: „Alice Weidel war wegen einer Anschlagsdrohung sogar gezwungen, ihre Wohnung in der doch eigentlich sicheren Schweiz zu verlassen und jedenfalls kurzzeitig ins Exil nach Mallorca zu gehen.“ Und nun, wer hat ihre Adresse verraten? Wer? Im Telefonbuch steht sie jedenfalls nicht.