Die Ukraine beschäftigt gern Ausländer in Regierungsämtern.

Ein Litauer war Wirtschaftsminister, eine US-Bürgerin regelte die Finanzen, und Georgiens Ex-Staatschef Micheil Saakaschwili diente auf verschiedenen Posten.

Nun hat sich Annalena Baerbock bei Wolodymyr Selenskyj um einen Job beworben.

Oder haben wir da was falsch verstanden?

Es war eindeutig, was sie versprach: Sie werde «liefern» – für das ukrainische Volk.

Damit keine Zweifel aufkommen, für wen ihr Herz schlägt, schob sie ein: «Egal, was meine deutschen Wähler denken.»

Es ist nicht schlecht, wenn Politiker Prioritäten setzen. Aber hier werden sie von Baerbocks Amtseid vorgegeben, in dem die Ukraine nicht vorkommt. Auch gewählt wurde sie von Deutschen, so unangenehm ihr das sein mag.

Auf die Deutschen verschwendete sie übrigens doch einen kurzen Gedanken. Der Winter werde eine Herausforderung, schwurbelte sie.

Hart aber werde er für andere – die Politiker.

Die müssten das dumme Volk bei der Stange halten, dem es schwerfällt zu begreifen, warum es frieren und darben soll für die Ukraine.

Für Baerbocks neue Wahlheimat.