Was für eine spektakuläre Wende: Wolodymyr Selenskyj lenkt ein und ist nun, wie von Donald Trump gefordert, bereit zu Ukraine-Friedensverhandlungen.

Seine Verächter mögen sich noch so empört zeigen über ihn: Trump löst mit seinem Friedenspowerplay ein zentrales Wahlkampfversprechen ein. Er fühlt sich seinen Wählern verpflichtet und handelt wie ein Ehrenmann. Ein Mann, ein Wort.

Ganz anders der deutsche Kanzler in spe Friedrich Merz: Er bricht sein Wahlkampfversprechen, an der Schuldenbremse festzuhalten und will mit «Sondervermögen» in astronomischer Höhe aufrüsten, als Reaktion auf Trump.

«Wie weit wollen wir das eigentlich noch treiben mit unserer Verschuldung?», hatte Merz im Wahlkampf gedröhnt. «Ich bin der Meinung, wir haben hier auch eine Verpflichtung unseren Kindern gegenüber, die müssen das irgendwann mal zurückzahlen.» Die Schuldenbremse sei gar die «DNA der Union», hiess es.

Und nun verrät Merz Deutschlands Kinder, seine Wähler und die «DNA» seiner Partei, noch bevor er überhaupt im Amt ist.

Der Kontrast zwischen dem Amerikaner und dem Deutschen könnte kaum grösser sein. Und dabei können Sie Gift nehmen, dass sich der Schwindler dem Ehrenmann moralisch gar noch überlegen fühlt. Crazy!