Statt auf gewaltsame Konfrontation setzt Wolodymyr Selenskyj auf die subtilere Taktik einer «Entmilitarisierung Russlands auf der Krim» durch politische Verhandlungen. Dies sagte der ukrainische Präsident in einem Interview im ukrainischen Fernsehen.

Selenskyj skizziert dabei eine mögliche Verhandlungslösung für die von Russland annektierte Krim, die erst nach der Befreiung des angrenzenden Festlands in Erwägung gezogen werden könnte. «Wenn wir uns an der administrativen Grenze zur Krim befinden, glaube ich, dass es möglich sein wird, die Entmilitarisierung Russlands auf der Halbinsel politisch voranzutreiben», so Selenskyj.

Die Halbinsel Krim, seit 2014 unter russischer Besetzung, ist nicht nur ein umstrittenes Gebiet, sondern stellt auch eine bedeutsame militärische Bedrohung für die Ukraine dar. Die bisherige Strategie Kiews kombiniert sowohl gezielte militärische Angriffe auf strategische Ziele auf der Halbinsel als auch die Bereitschaft zu diplomatischen Verhandlungen.