Armin Laschet, ehemaliger CDU-Vorsitzender und derzeit als möglicher Aussenminister im Gespräch, ist wegen einer Geschwindigkeitsüberschreitung in Aachen ins Visier der Justiz geraten. Laut einem Bericht der Bild wurde Laschet im Juli 2024 mit 97 km/h auf einer städtischen Strasse geblitzt – erlaubt waren 50. Die Konsequenz: 428,50 Euro Bussgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.

Laschet legte zunächst Einspruch gegen den Bussgeldbescheid ein. Er erklärte, sich in der betreffenden Nacht von unbekannten Männern verfolgt gefühlt zu haben. Diese hätten ihn nach dem Einsteigen ins Auto beobachtet und seien ihm über mehrere Strassen hinweg dicht aufgefahren. Aus Angst habe er an einer Ampel stark beschleunigt, so Laschet gegenüber der Polizei. Er erinnerte dabei an frühere Morddrohungen aus seiner Zeit als Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen.

Die Polizei konnte allerdings keine konkreten Hinweise auf die mutmasslichen Verfolger sichern. Ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren wurde nicht eingeleitet. Inzwischen zog Laschet seinen Einspruch zurück. «Nachdem die Staatsanwaltschaft die hinter mir fahrenden Personen nicht ermitteln konnte, ist der Einspruch gegen den Bussgeldbescheid bedauerlicherweise nicht mehr zielführend», sagte er der Bild. Er akzeptiere die Strafe und wolle «einen Haken dran machen».

«Zu schnell fahren kann passieren, sollte es aber nicht», so Laschet. Dass niemand gefährdet worden sei, sei für ihn das Wichtigste.