Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan hat die USA und den Westen für eine Verschärfung der Lage im Nahen Osten mit verantwortlich gemacht.

In einem Beitrag auf X erwähnte er insbesondere «die Entsendung von Flugzeugträgern in die Region» als einen Grund dafür, dass «Bemühungen, für Ruhe zu sorgen» unterbrochen wurden. Erdogan beklagte zudem die Einstellung von Hilfslieferungen an die Palästinenser und die «Bestrafung der gesamten Bevölkerung von Gaza».

Die USA haben angesichts der Kämpfe im Nahen Osten den Flugzeugträger «Gerald Ford» in die Region verlegt. Nun wurde auch der Flottenverband mit dem Träger «Dwight D. Eisenhower» in Marsch gesetzt.

Deutlich verurteilte Erdogan den Angriff auf das Al-Ahli-Spital in Gaza City. Das sei ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Kritik übte der Präsident auch am Sicherheitsrat der Vereinten Nationen, der «zunehmend ineffektiv» und «seiner Verantwortung wieder einmal nicht gerecht geworden» sei.

«Die westlichen Länder, die sich so lautstark für Menschenrechte und Freiheiten einsetzen, haben nichts unternommen, ausser Öl ins Feuer zu giessen», fügte Erdogan hinzu. Auch die internationalen Medien hätten sich mit ihren «parteiischen und heuchlerischen Veröffentlichungen in einen Wettlauf um die Rechtfertigung des Abschlachtens von Menschen» begeben.