Düstere Wachstumsprognosen, zu viel Bürokratie, explodierende Staatskosten. Das ist die Bilanz einer Reihe von Familien-Unternehmern in Deutschland, die sich in einer Stiftung zusammengeschlossen haben.

Gemeinsam haben sie einen Zehn-Punkte-Plan aufgestellt, mit dem der Wirtschaftsstandort Deutschland reformiert werden soll, wie es im Magazin Markt und Mittelstand heisst. Ansonsten drohe das Land «weiter abzustürzen».

Die zehn Punkte sollen dafür sorgen, dass Familien-Unternehmen erfolgreich wirtschaften können. Gefordert wird unter anderem ein Ende der EU-Überregulierung, eine Senkung der Unternehmenssteuer und der Arbeitskosten und «wirklich freie Freihandelsabkommen».

Die Gruppe ist prominent besetzt. Die Stiftung spricht von den «Hidden Champions» in Deutschland, die sich hinter ihre Forderungen stelle. Zu diesen gehören beispielsweise der Europapark-Geschäftsführer Roland Mack und Nikolas Stihl, Vorsitzender des Beirats der Stihl Holding.

Stihl fasst die Situation so zusammen: «Einen Standort in Deutschland muss man sich heute leisten können. Inzwischen wäre es sogar günstiger, in der Schweiz zu produzieren. Das zeigt die Absurdität der deutschen Lohnkosten-Gesellschaft.»